16-18 Uhr: Wasserstoff – Zukunft oder Zeitverschwendung
Zugang über Zoom: https://zoom.us/j/92819247248
Zugang über Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=DUGCbzFsArk
Im Rahmen der Hochschultage der Nachhaltigkeit ermöglicht der Foundersclub Freiburg e.V. einen spannenden Einblick in den aktuellen Stand der Forschung zur Wasserstofftechnologie. Hochkarätige Redner*innen, unter anderem vom Fraunhofer ISE und dem Institut für Mikrosystemtechnik, stellen in kurzen Impulsvorträgen die Vor- und Nachteile von Wasserstoff als Energieträger vor und gehen auch auf die emotionale Debatte „Wasserstoff- vs. Elektroauto” ein.
Wie lange dauert es, bis sich der Antrieb mit Wasserstoff etablieren könnte? Wie hoch sind die Risiken zu bewerten? Immerhin bedarf es bei der Entzündung von Wasserstoff nur einem fünfzehntel der Energie im Vergleich zu der von Ethanol? Welcher Wirkungsgrad kann aktuell unter der Nutzung von Wasserstoff erreicht werden, und brauchen wir die Technologie überhaupt, wenn doch der Mobilitätswandel schon längst in Richtung des Elektroauto begonnen hat?
Das zweistündige, interaktive Format ermöglicht es, Fragen direkt an die Expert*innen zu richten, das eigene Wissen auf den Prüfstand zu stellen und innovative Erkenntnisse sowie spannende Einblicke in neue Forschungswege am Puls der Zeit zu bekommen.
Wir freuen uns auf euch!
18-20 Uhr: Zwei Krisen mit einer Klappe – von wissenschaftlichen zu transformativen Perspektiven auf Corona- und Klimakrise
Zugang über Zoom: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZ0vc-2rqzgtHNepZRe9dRU_hEjvbB129Gf8
Wir stecken in einer globalen Gesundheitskrise. Diese erfordert schnelles, entschiedenes Handeln, globale Zusammenarbeit und Solidarität. – Natürlich, das lesen wir doch jede Woche, denkt Ihr nun? Ja, nur sprechen wir über das, was vom Lancet Countdown 2019 als “hohes und inakzeptables Risiko für die gegenwärtige und zukünftige Gesundheit der Bevölkerung auf der ganzen Welt” bezeichnet wurde, nämlich dem Klimawandel. Es handle sich um „eine nie dagewesene Herausforderung“, die „eine nie dagewesene Reaktion“ erfordere. Diesen Satz könnte man auch direkt auf die COVID-19-Pandemie beziehen. Mit dieser Analogie wollen wir uns genauer auseinandersetzen, ohne die beiden Krisen gegeneinander auszuspielen.
In unserem Vortrag soll es um die Verknüpfungen der beiden genannten Krisen gehen: Wo gibt es Zusammenhänge und mögliche Kausalitäten zwischen der Corona- und der Klimakrise? Auf welche Weise wirkte die Klimakrise sowie unser menschliches Verhalten auf den Ausbruch und die Verbreitung von SARS-CoV-2? Wie beeinflusst der Verlust von Biodiversität die Übertragung und Ausbreitung von humanpathogenen Viren auf den Menschen? Und wie viele wissenschaftliche Evidenzen gibt es bereits? Mit diesen Fragen wollen wir uns dem Thema von einer wissenschaftlichen Perspektive aus nähern und freuen uns auf Frau Dr. Grützmacher, die als Tierärztin und Biomedizinerin seit fast 20 Jahren an der Schnittstelle der Gesundheit von Menschen, Wildtieren und Ökosystemen arbeitet.
Anschließend wollen wir einen beobachtenden Standpunkt einnehmen und Analogien der beiden Krisen analysieren. Wo gibt es Gemeinsamkeiten? Inwiefern kosten beide Krisen Menschenleben? Aber auch: Warum gibt es Unterschiede? Wieso nehmen wir die Geschwindigkeit der beiden Krisen ungleich wahr? Weswegen gibt es eine große Handlungsbereitschaft, wenn es um die Corona-Pandemie geht, und kaum dergleichen zur Bekämpfung der Klimakrise?
Schlussendlich wollen wir mithilfe einer Theorie zu Transformationen darstellen, wie wir das aktuelle Gelegenheitsfenster für das Handeln in der Klimakrise nutzen können. Dabei gibt es einige Herausforderungen: Wie können wir trotz physical distancing weiter aktiv bleiben? Wie setzen wir Klimaschutz-Maßnahmen wieder auf die politische Agenda? Und zu welchem Zeitpunkt? Gleichzeitig können wir aus dem Umgang mit der Coronakrise einiges für den Klima-Aktivismus lernen: Die Wissenschaft wird gehört und zumindest hierzulande als Beraterin ernst genommen. Solidarität ist möglich und der Schlüssel zum Erfolg. Vorbeugen ist effektiver als Schäden bekämpfen – Prävention ist sexy! Wie können wir diese Parallelen kommunizieren und als Narrative nutzen? Wo gibt es weitere Chancen für den Klimaschutz?
Dr. Kim Grützmacher
Als Tierärztin und Biomedizinerin arbeitet Kim Grützmacher zu den Zusammenhängen der Gesundheit von Menschen, Wildtieren und Ökosystemen. Sie arbeitet bei der Wildlife Conservation Society, welche als internationale Naturschutz-Organisation weltweit, in knapp 60 Ländern, Artenschutzprojekte umsetzt und über ein integriertes Gesundheitsprogramm verfügt. Sie promovierte am Robert-Koch-Institut über anthropogene Atemwegserkrankungen in habituierten, wildlebenden Menschenaffen, und etablierte, für Echtzeit- und vor Ort-Untersuchungen von Krankheitsausbrüchen, ein Feldlabor nahe einem Schutzgebiet in der Zentralafrikanischen Republik.
Organisatorinnen
Hannah Otto, Marie Schaudig und Mirjam Schäfer, Medizinstudentinnen und Mitglieder von Health for Future Freiburg. Bei Health for Future handelt es sich um ein deutschlandweites Netzwerk, in dem Angehörige des Gesundheitsbereichs (Studierende, Auszubildende, Pfleger*innen, Ärzt*innen, Phsyiotherapeut*innen, Lehrende in entsprechenden Bereichen etc.) sich für den Schutz des Ökosystems und ein intaktes Klima einsetzen.
Unser Ziel ist die Sensibilisierung unserer Gesellschaft für die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit. Dabei hat Health for Future einerseits Aufklärung sowie Bewusstseinsbildung über negative Gesundheitsfolgen durch die Klimakrise im Blick und andererseits auch sogenannte Co-Benefits, nämlich positive Auswirkungen von Lebensstil- und Strukturänderungen auf die Gesundheit von Menschen sowie auf Klima und Ökosysteme.
Unsere Arbeitsweisen umfassen Weiterbildung, Organisation und Halten von Vorträgen, Aktivismus in Form von Demonstrationen, Mahnwachen u.ä. sowie Aufklärungsarbeit an Praxen, Kliniken etc. Bei Interesse findet ihr uns und weitere Informationen unter: https://freiburg.healthforfuture.de/
Healthy Planet – Healthy People!
20-22 Uhr: Dance for Future Entfällt!
Aufgrund rechtlicher Unklarheiten bei unserem Veranstaltungspartner müssen wir den Dance for Future leider absagen.